Sonntag, 15. August 2010

Sonntagnachmittag, Kino.






Wie ich es liebe, am Sonntag, nachdem alle Arbeit getan ist, ins Kino zu gehen!
Nun komme ich gerade aus dem Film Mademoiselle Chambon und habe das Bedürfnis, meine Gedanken kundzutun.
Zunächst muss ich sagen, dass ich im wunderbarsten Kino der Stadt war, in dem Popcorn mit Zimt verkauft wird. Nichts Kommerzielles, von außen unscheinbar und von innen atemberaubend. Mit einem großen Kinosaal und einem riesigen. Jemand, der in ein Cinemaxx geht, hat keine Vorstellung davon, wie schön ein Kino sein kann.
Genug, zum Film.
Ich liebe französische Filme. Das sage ich nicht, weil es gerade in Mode ist, nein. Ich liebe französische Filme.
Natürlich kann man soetwas nie über einen Kamm scheren, ich weiß. Aber es gibt wenige französische Filme, die mir nicht gefallen.
Im Film geht es um die schüchterne Annäherung zwischen Jean, der verheiratet ist und einen Sohn hat, und Mademoiselle Chambon, der Lehrerin seines Sohnes.
In einer Kritik habe ich die Wörter "das Neigen von Herzen zu Herzen" aufgeschnappt, und ich finde, dass man nicht mehr zu diesem Film sagen muss.
Der Film kommt sehr gut ohne Worte aus oder nur mit wenigen. Auch wird auf große Effekte verzichtet. Umso anrührender sind aber die kleinen Gesten und die schöne Filmmusik.
Mir, die ich nicht oft im Kino weine, liefen die Tränen noch, als das Licht im Kinosaal wieder angeschaltet wurde.
Ich kann jedem diesen Film empfehlen - und sei es nur, um die wunderschöne Mademoiselle Chambon anzusehen.

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